Über 100 Hunde und Katzen beschlagnahmt
AG „Welpenhandel“ warnt vor illegalem Geschäft auf Kosten der Tiere
Anlässlich der Hunde- und Katzenwelpen, die die Polizei Dienstagnacht aus einem Transport beschlagnahmte, warnt die Arbeitsgemeinschaft „Welpenhandel“ erneut vor dem illegalen Geschäft mit den Tieren. Die 93 Hundewelpen und 21 Katzenwelpen waren bei der Kontrolle eines slowakischen Transporters auf der A8 an der Anschlussstelle Leonberg-West entdeckt worden. Die Tiere befinden sich nun zunächst im Tierheim Stuttgart – bis die Behörde entscheidet, ob sie zu ihren Besitzern zurück müssen oder in der Obhut des Tierschutzes bleiben können.
Das Geschäft mit Hundewelpen boomt. Vor allem Rassehunde, aber auch Mischlinge, werden immer wieder im Rahmen von Kontrollen entdeckt. Auch Katzen oder andere Tiere finden sich teilweise in den Transportern. Meist stammen die Tiere aus Osteuropa, wo Sie unter tierschutzwidrigen Bedingungen gezüchtet werden. Die Mutterhündinnen und Deckrüden leben meist in Verschlägen, ohne jegliche menschliche Zuwendung. Die Muttertiere werden als Gebärmaschinen missbraucht und viel zu früh, nach etwa 4 bis 6 Wochen, von ihren Welpen getrennt. Die frühe Trennung von der Mutter schwächt das Immunsystem der Welpen. Weil Impfungen und Parasitenbehandlungen fehlen, sind die meisten Welpen – wenn sie nach einem anstrengenden Transport an ihrem Bestimmungsort ankommen – ernsthaft krank. So ist auch der gesundheitliche Zustand der meisten Tiere aus dem aktuellen Fall bedenklich.